Das Kollektiv OUT OF THE BLUE setzt mit seiner künstlichen Ausgrabungsstätte in Bad Cannstatt einen Fokus auf die ehemaligen Migrationsarbeiter*innen aus Samothraki. Die Aktion im öffentlichen Raum findet vom 20. September bis 22. September 2024 statt und wird anschließend von einer Ausstellung im Kulturkabinett begleitet.
Das kollaborative Projekt beschäftigt sich mit der Geschichte der Migrationsarbeiter*innen aus Samothraki, die in den 1960er Jahren infolge wirtschaftlicher Notlagen und des Arbeiteranwerbeabkommens nach Deutschland kamen.
Besonders Bad Cannstatt ist ein Stadtteil mit migrationsbedingten Herausforderungen, die im Laufe des Projekts visualisiert werden sollen. Daher bildet das Kernstück des Projekts eine künstliche eine künstliche Ausgrabungsstätte, bei der ein Relief präsentiert wird, das bestimmte Facetten der Migrationsgeschichte zeigt. Diese Facetten basieren auf Interviews und Erzählungen aus der Diaspora-Gemeinschaft, historischen Fakten und fiktionalen Geschichten. Begleitet wird die Ausgrabungsstätte von einem vielfältigen Vermittlungsprogramm, dass im Kkt fortgesetzt wird! In der Ausstellung werden die Fundstücke der Ausgrabung zu sehen sein, sowie Dokumentationen des Projekts selbst. Intention der gezeigten Objekte ist es, die Gespräche über reale und soziale Inseln anzuregen, sowie zur Reflektion über die Geschichten der Migrationsarbeiter*innen im zeitgenössischen Kontext anzuregen. Die Ausstellung versteht sich somit als ein Ort des Austausches und soll als Plattform für Dialoge dienen.
OUT OF THE BLUE: Von Inseln und Industrie ist eine Veranstaltung im Rahmen von Hidden Places – Stuttgart neu erzählt! und wird gefördert von der Stadt Stuttgart. Mehr Informationen zum vollständigen Programm findet ihr auf dem Veranstaltungsflyer.
Eintritt frei
-
Fr
27.09.2024
20:00 Uhr -
Sa
28.09.2024
20:00 Uhr