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Eine Performance über die Absurdität des Alltags

2 Liter Milch, 250g Butter, 1,2 Stangen Lauch.
Fast alle von uns schreiben sie mindestens einmal pro Woche: die Einkaufsliste. Auf den ersten Blick nicht weiter interessant. Sie gehört eben ganz einfach zum Alltag; integriert in die lange Liste nie enden wollender To-Dos. Unser Zielbewusstsein in allen Ehren – doch verzetteln wir uns nicht in unserem ewigen Wunsch, die Zukunft endlich einzuholen? Welche Mikroerzählungen und Kuriositäten entgehen uns auf dem täglichen Weg zur Arbeit, im Fahrstuhl, in der eigenen Küche und lauert das Weltgeschehen nur im Hintergrund?
Schauen wir genauer hin: Wofür eigentlich 1,2 Stangen Lauch?

Die Figurenspielerin Jule Lotte Bröcker und die beiden Sprechkünstlerinnen Sophie Richter und Ulrike Schulze haben an der HMDK in Stuttgart studiert, bei diversen lokalen und internationalen Projekten mitgearbeitet und zeigen ihre Arbeit jetzt bei uns im Kulturkabinett. In ihrer Performance Ganz einfach verhandeln die drei Künstlerinnen das ganz Gewöhnliche, setzen sich mit den Absonderlichkeiten, dem Trott und der Romantik des Alltags auseinander. So wird Fabrikarbeit zur Choreographie, ein Fahrstuhl durch ein gerichtetes Lichtrechteck bloß angedeutet, zur Bedrängnis. Aus der Küche klingen Soundcollagen, gesprochener Text und Sound, romantische Stille, dann wieder die Hektik des Alltags. Immer mehr Türen öffnen sich, zeigen Aspekte und Irrwege des Gewöhnlichen, nur um das Ungewöhnliche freizulegen.

Wir fragen uns: Welche merkwürdigen Dinge passieren auf der Straße und wieso ist es plötzlich so still? Seid dabei, wenn sich drei Künstlerinnen mit Ukulele und Notizblöcken auf die Suche nach dem Herzen des Alltags machen.

(c) Jule Lotte Bröcker, Sophie Richter und Ulrike Schulze

Eintritt: € 15,– (erm € 13,– / € 10,–)

  • Sa

    19.10.2024
    20:00 Uhr