
Es war einmal – oder vielleicht auch nicht. In einer Zeit, die uns zurückwarf in die Vergangenheit und uns doch immer noch festhält, fanden wir uns im Lockdown wieder. Die Theaterproben der Gruppe animArt verlagerten sich auf virtuelle Plattformen, und aus diesem experimentellen Raum entstand „Richtig falsch. Ein 9-Stationen-Karotten-Film, nach ‚Antigone‘ – oder: nur wer gute Augen hat, kann auch sehen, was richtig ist… oder so ähnlich.“
In dieser Zeit, in der das „Ich“ und das „Wir“ neu definiert wurden, blickten wir auf „Antigone“ und fragten uns: Was ist richtig? Was ist falsch? Und wer entscheidet das eigentlich? Die Darsteller sind Menschen, die Erfahrung damit gemacht haben, wie es ist, wenn die seelische Gesundheit ins Wanken gerät. In episodischen Momenten werfen wir einen Blick auf das Spannungsfeld von Individuum und Gemeinschaft, Solidarität und Isolation – Themen, die in der Pandemie eine neue Aktualität erfuhren.
Der Film stellt Fragen zur Wahrheit, zur Moral und zum Widerstand. Nicht auf der Bühne, sondern direkt vor der Kamera – mit den Mitteln, die uns die digitale Welt zur Verfügung stellt.