Kulturkabinett e. V.
Das Soziokulturelle Zentrum Kulturkabinett (Kkt) wird getragen vom Verein Kulturkabinett e. V. Der Verein finanziert sich in erster Linie durch institutionelle Förderungen von Stadt und Land, großzügige Spenden und Mitgliedsbeiträge sowie durch weitere Projektförderungen. Gemeinsam mit seinen rund 155 Mitgliedern und zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen leistet das Kkt einen regen Beitrag zur kulturellen Gestaltung seiner Umgebung und ist fester Bestandteil der Stuttgarter Kulturszene.
Das Kulturkabinett wird institutionell von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg gefördert.
Geschichte
1972 kam Olaf Freienstein der Gedanke, ein Theater nach dem Vorbild des Münchner Antiteaters von Rainer Werner Fassbinder zu gründen. Die Idee: mehr Demokratie leben, Theater als Sprachrohr für kommunalpolitische und soziale Probleme authentisch der Öffentlichkeit vorzustellen, die Bühne als Ort für szenische Argumentation. Das „kommunale kontakt-teater“ wurde geboren.
1974 wurde offiziell der Verein „kommunales kontaktteater stuttgart (kkt) e. V.“ gegründet. Als Schauspielerin, Regisseurin und Intendantin leitete und baute Hanne Tächl (ab 1976) diesen mehr als dreißig Jahre lang aus.
Nach einigen Jahren in einem umgebauten Laden in der Kolbstraße 15 in der Nähe des Marienplatzes zog das kkt 1980 in die Kissinger Straße 66A in Bad Cannstatt ein und erhielt zudem als Soziokulturelles Zentrum eine institutionelle Förderung durch die Stadt Stuttgart.
In den 1990er Jahren wandelte sich das kkt zunehmend zu einem Kulturhaus mit verschiedenen Sparten, wobei die darstellende Kunst immer den größten Anteil bildete.
Mit dem Wechsel von Vorstand und Leitung im Jahr 2006 wurde die künstlerische Arbeit auf die Produktions- und Projektarbeit im Haus fokussiert. Die Sparten wurden geöffnet, Ausstellungen, Kleinkunst und Kabarett sowie Kultur- und Theaterpädagogik ausgebaut.
2011 wurde aus dem kommunalen kontaktteater stuttgart (kkt) e. V. der Kulturkabinett e. V. (KKT).
Kulturkabinett e. V.: Diesen Namen trägt der Verein und das Soziokulturelle Zentrum noch heute, wenn auch seit 2022 in neuer Schreibweise „Kkt“.
2012 wurde das Kkt 40 Jahre alt und erhielt erstmalig eine Landesförderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst über die LAKS.
Obwohl Amateurtheater immer noch einen großen, gewachsenen Stellenwert im Kkt einnimmt, werden heute Projekte und Reihen aller Künste gefördert. Dabei steht die Beteiligung von Bürger*innen im Vordergrund. Auch die Stadtteilarbeit und Netzwerke werden kontinuierlich gepflegt und ausgebaut.
2022 hat das Kkt sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert. In diesem Rahmen hat Lisa Sperling-Dossa mit Freund*innen und Wegbegleiter*innen des Kkts gesprochen. Die Menschen haben von ihrer Verbindung zum Haus erzählt, von der gemeinsamen Geschichte und von ihren Erlebnissen am Kkt. Diese Gespräche wurden auf Video aufgezeichnet und zu einem Film geschnitten, der Teil der Jubiläumsausstellung war und den ihr auch hier bald sehen könnt.