„Berg-Musik, die beim Zuhörer das schönste Echo auszulösen vermag.“ – Ssirus W. Pakzad / Jazzthing 2018
Was „Matria“ genau bedeutet, ist offen – egal ob ukrainisch, allgäurisch oder andersherum. Was bleibt, ist das Versprechen von Hoffnung, Glauben an eine bessere Zukunft und vor allem musikalischer Spaß auf der Bühne. Das Duo Matria vereint die ukrainische Sängerin, Pianistin und Komponistin Tamara Lukasheva mit dem Allgäuer Trompeter und Multiinstrumentalisten Matthias Schriefl, die beide Meister*innen ihres Fachs sind. Seit Jahren führt Tamara Lukashevas Karriere sie durch die großen Konzertsäle weltweit, ihre aktuellen Stücke tragen die Last des Kriegs in der Ukraine und erzählen von den Menschen dort. Doch trotz aller Tragik ist den beiden wichtig, dass auch Humor und Leichtigkeit in der Musik Raum bekommen – Musik lebt von allen Facetten der Emotion.
Die musikalische Verbindung von Tamara und Matthias schlägt Brücken zwischen ihren Heimatregionen. Während Tamara ukrainische Tradition und Volkslieder mit einer intensiven Beschäftigung mit dem Jodeln und dem Allgäuer Dialekt verbindet, bringt Matthias seine alpenländische Prägung und virtuoses Alphornspiel ein und hat sich seinerseits – auch durch viele Gastspiele – intensiv mit der ukrainischen Kultur beschäftigt. Dass es in den ukrainischen Karpaten mit der „Trembita“ eine Art Alphorn gibt, ist keine bloße Kuriosität, sondern symbolisiert die tiefen Verbindungen zwischen Ukraine und Allgäu – zwei Welten, die nicht nur geografisch durch Flüsse wie Wertach und Iller, die ins Schwarze Meer münden, verbunden sind. Matria vereint süddeutsche Volksmusik wie Jodler, Almlieder und Zwiefache mit den Klängen der vielen ukrainischen Kulturen. Ihre Musik ist eine Mischung aus Improvisation, Freiheit und Tradition – eine Liebeserklärung an kulturelle Nachbarschaften, die in Zeiten politischer Bedrohung besonders wertvoll sind.
Seit 2016 ist Matria mit einer CD auf dem deutschen Markt vertreten, und beide Künstler sind mehrfach ausgezeichnet: Tamara gewann den Neuen Deutschen Jazzpreis 2017 und den WDR-Jazzpreis 2021, Matthias Schriefl erhielt unter anderem den Deutschen Jazzpreis 2023 und 2025. Gemeinsam schaffen sie mit Matria eine musikalische Zuflucht, die Menschen verbindet und zeigt, wie Kultur in Zeiten des Kriegs zur Brücke und zum Zeichen der Solidarität wird. 2025 erscheint nach über einem dutzend Jahren intensiver Zusammenarbeit der beiden die CD “Matria Vol. 2”, die auch bei diesem Konzert erhältlich sein wird.


Eintritt: € 15,– (erm € 13,– / € 10,–)
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Sa
06.12.2025
20:00 Uhr